Die Kyritz-Ruppiner Heide befindet sich im Nordwesten des Landes Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin südlich der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern zwischen den Städten Wittstock, Röbel, Rheinsberg, Neuruppin und Kyritz. Früher überwiegend bewaldet wurde die Fläche nach 1950 schrittweise vom sowjetischen Militär genutzt.
Nach dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte 1993 übernahm die Bundesrepublik den Truppenübungsplatz mit der Absicht, ihn weiterhin militärisch als Luft-Boden-Übungsplatz zu nutzen. Langjährige Proteste und 27 Gerichtsurteile führten 2009 zum endgültigen Verzicht des Militärs.
Die Bürgerbewegungen „Freie Heide“ und „Freier Himmel“ sowie die Unternehmerinitiative „Pro heide“ haben nach 17 Jahren „Kampf“ erreicht, dass die Kyritz-Ruppiner-Heide zukünftig nicht militärisch genutzt wird. Die touristische Erschließung begann am 10. Mai 2019 mit der Einweihung eines Naturbeobachtungsturms. Über das gesamte Jahr 2019 wurden zur Ehrung „10 Jahre Freie Heide“ zahlreiche Führungen und Touren durchgeführt.
2019 gab es die erste Laufveranstaltung des Temnitzer Heide-Lauf, bei der die Orte Rägelin und Pfalzheim auf sich aufmerksam machten und den Naturbeobachtungsturm auf der Kyritz-Ruppiner Heide als Wahrzeichen direkt einbanden. Dabei gab es sowohl für Familien mit Kindern, als auch für ambitionierte Läufer interessante Strecken bzw. Distanzen (3 – 10 km).
Seitdem findet die Veranstaltung jährlich statt und die Teilnehmerzahl der Sportbegeisterten steigt Jahr für Jahr. Der Heidelauf entwickelt sich zu einem echten Sportereignis in und über die Region hinaus, mit Distanzen bis zur Marathonstrecke. Durch das in der Region neu geschaffene Angebot aus Freizeit, Tourismus und (ehrenamtlicher) Arbeit wird die ländliche Region des Amtes Temnitz bekannter und weiter als Wohn-, Arbeits-, Sozial-, und Kulturraum etabliert, gestärkt und fortentwickelt.
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